Tief im Westerwald

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msl_kl Avatar

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Schon lange habe ich keinen so fesselnden historischen Roman mehr gelesen! Es beginnt schon dramatisch, als die 13-jährige Johanna ganz alleine da steht, weil die Pest ihre Familie dahin gerafft hat. Auch bei ihrem Onkel hat sie es nicht leicht und ein Drama folgt dem nächsten. Sehr lebendig beschreibt die Autorin die Verhältnisse der Töpfer im tiefen Westerwald. Die Kriegszustände sind kaum zu ertragen gewesen und die Soldaten unerbittlich. Die Charaktere sind tiefgründig und sehr unterschiedlich gezeichnet. Die Beschreibungen der Umstände, von Land und Leute sind sehr bildhaft und ausdrucksvoll dargstellt. Ich war total vertieft in die Geschichte, denn es wurde nie langweilig. Immer geschehen neue Dinge und man fiebert mit Johanna regelrecht mit, dass sich alles zum Guten wendet. Eine echte Zeitreise in eine abenteuerliche Geschichte mit gut recherchierten, geschichtlichen Hintergründen und einem tollen Einblick in das Töpferhandwerk.