Wunderschöner historischer Roman

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lealein1906 Avatar

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„Die Kannenbäckerin“ ist ein wunderschöner historischer Roman, der super viel Freude zum Lesen bereitet: klare fünf Sterne.

Johanna verliert ihre gesamte Familie an die Pest und geht deswegen zu ihrem Onkel, den sie aber nie kennengelernt hat. Ihre Nachbarin überredet sie dazu sich als Junge zu verkleiden, um ungefährdeter reisen zu können. Und auch bei ihrem Onkel gibt sie sich schließlich als Junge aus und darf so das Töpferhandwerk erlernen. Ob das auf Dauer gut geht?

Schon von der ersten Sekunde an war ich in dem Buch völlig versunken. Mit Johanne fühlt man sich sofort verbunden und nahe, und freut sich einfach nur, dieses Abenteuer mit ihr erleben zu können. Und Abenteuer ist genau das richtige Wort, denn an Spannung mangelt es in dem Buch sicher nicht. Immer wieder passiert etwas. Hinzu kommen die interessanten Beschreibungen des Töpferns. Ich mag es einfach, wenn solche Handwerke ganz traditionell beschrieben werden, da kann man viel lernen. Und man sieht, welche Arbeit die Autorin in das Buch gesteckt hat, weil alles sehr authentisch ist. Auch die historische Beschreibung der Zeit des 30-jährigen Krieges ist gut gelungen und der Schreibstil richtig toll zu lesen

Auch die anderen Charaktere haben mir durchweg gut gefallen. Manche sind zwar auf den ersten Blick nicht gerade einfach, aber wenn man hinter die Fassade schaut, ist wieder alles anders. Natürlich erzählt das Buch auch von schwierigen Zeiten, da muss man an der einen oder anderen Stelle schon schlucken, auch von Folter ist zum Beispiel zu lesen. Aber das hat damals nun mal dazu gehört.

Eine klare Leseempfehlung für dieses Buch!