Der Beginn einer Trilogie

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harakiri Avatar

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Klara ist 93 als sie plötzlich über ihr Leben zu reflektieren beginnt. Sie beginnt, ihre Vergangenheit auf Kassetten aufzunehmen.
Als junge Frau beginnt Klara ihre Arbeit in einem Kindererholungsheim. Dort wird ihr die kleine Tolla anvertraut und Klara nimmt sie als ihre Tochter an. Doch Tollas Anwesenheit gefährdet alle: denn Tolla ist Jüdin. Klara muss eine schwere Entscheidung treffen.
Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten. Die Großmutter der Autorin hat ebenfalls ihr Leben auf Kassetten aufgenommen.
Sehr eindringlich fand ich die Handlung. Eher schwermütig denn locker. Auch das Treffen von Klara und ihrem Mann war nicht wirklich romantisch. Die Charaktere blieben mir ein wenig fremd, vor allem Tolla, die wenig Raum bekam.
Die Handlung ist allerdings sehr schön erzählt und reißt mit. Die damalige Zeit hat die Autorin sehr gut vermittelt und ihre Schreibweise hat mir sehr gut gefallen.
Das Buch ist der Beginn einer Trilogie und ich bin sehr gespannt, wie Klaras Leben weiterging und ob Tolla eventuell sogar noch lebt und es ein Wiedersehen geben wird.
Fazit: Eine mitreißende Erzählung, allerdings eher etwas distanziert geschrieben.