Geschichte als Roman

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Im ersten Teil der Trilogie Die kariertenMädchen“ setzt die Autorin Alexa Henning von Lange die auf Tonband gesprochenen Erinnerungen ihrer Großmutter Klara in Romanform um. Klara erlebt als junge Lehrerin im Kindererholungsheim den Beginn des Nationalsozialismus. Immer wieder wird betont, dass sie sich nicht für Politik interessiert, trotzdem erfährt man vieles dazu. Die Geschichte der 91 jährigen fand ich sehr gut umgesetzt und gut zu lesen. Die Tonbandaufnahmen sind kein Bericht, sondern ein unterhaltsamer und auch lehrreicher Roman geworden, der zwar über keinen großen Spannungsbogen verfügt, mich aber trotzdem ausgezeichnet unterhalten und mich sehr interessiert hat. Die Veränderung der jungen Lehrerin in den Jahren und der Vergleich mit der 70 Jahre älteren Frau war interessant zu lesen. Ich bin gespannt auf den 2. Teil der Trilogie, den ich sicher lesen werde.