Toller Auftakt zur Trilogie

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mplovesjb Avatar

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Das neueste Buch von Alexa Hennig von Lange und dann gleich der Auftakt zu einer Trilogie. Wo ich das gelesen habe, dachte ich mir, oh weiha, und wenn es mir nicht gefällt? Oder es mir gefällt, kann ich so lange auf die beiden anderen Bände warten?
Die Geschichte handelt (teilweise) von der Großmutter der Schriftstellerin, aber mit ein paar abgewandelten Handelssträngen. Der roten Faden sind die Geschehnisse der über 90-Jährigen, blinden Klara, die über ihr vergangenes Leben auf unzählige Kassetten spricht. Es sind die Erinnerungen an ihrer "Tochter" Tolla, ihr Kennenlernen mit dem Mann, den sie letztendlich heiratet, aber auch wie sie die Heimleitung eines Kinderheimes in Oranienbaum übernimmt. Sie ist eine sehr selbständige Frau, kann aber ihrem jüngeren Bruder nicht selber seine Aufsätze schreiben lassen und ist unter dem nationalsozialistischen Regime nicht diejenige, die auf die Straßen geht, um die Ungerechtigkeit der Juden anzuprangern. Sie merkt, dass die an die Macht gekommenen Nationalsozialisten nichts taugen, aber sie sagt nichts (nur hinter vorgehaltener Hand) und macht gute Miene zu einem sehr bösen Spiel.
Der Titel verwirrt und wird erst später im Buch erklärt. Es sind nach der letzten Zeile noch so viele Fragen offen, daher bleibe ich dran und will auch die 2 anderen Teile unbedingt lesen.