Andreas Winkelmanns Geschichten stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten – und doch kannte ich bislang keine. Öffnet „Die Karte“ ein neues „Lesefenster“?
Die Handlung ist schnell umrissen: Jens Kerner und Rebecca Oswald ermitteln in einem Fall, in dem junge Frauen brutal ermordet wurden. Eine von ihnen ist Eva, deren Handy ihrer Freundin kurz vor ihrem Tod noch eine seltsame Nachricht schickte und die Kerner noch traf, bevor sie aufbrach, weil vor ihrem Haus jemand mit einem Messer attackiert wurde. Weitere Joggerinnen werden ermordert und Kerner und Oswald suchen nach den Gemeinsamkeiten der Opfer – am wahrscheinlichsten scheint das öffentliche Posten ihrer Laufstrecken …
Zwar ist „Die Karte“ schon der vierte Teil einer Reihe um die beiden Ermittler, doch man kommt bei dieser in sich geschlossenen Handlung auch gut klar, ohne die Vorgänger zu kennen. Das Thema ist so aktuell wie brisant: Im Zuge der Selbstoptimierung, -darstellung oder was immer gehen manche Menschen unbedarft mit ihren persönlichen Daten im Netz um, sodass es neben Freunden auch Unbekannten und darunter evtl. auch Kriminellen ein Leichtes ist, diese Informationen „zweckzuentfremden“. Die Geschichte wird spannend erzählt, denn neben den Ermittlungsarbeiten erfährt man davon, wie die Figuren zu denen wurden, die sie sind (bei einem Thriller sei nicht mehr verraten). So bleibt es nicht bei einem simplen Handlungsstrang und das ist auch der Spannung zuträglich. Hierzu leistet auch der Sprecher, Charles Rettinghaus, einen großen Beitrag, denn er versteht es, der Geschichte Leben einzuhauchen. Für mich dürfte hier das Hörbuch definitiv das bessere Medium gewesen sein. Doch manches schien mir etwas unlogisch bzw. nicht nachvollziebar – auch die Verknüpfung bzw. Motivation des Themas Apps, Daten, Tracker fehlte mir etwas. So bleibt es für die Gesichte als solche bei 3,5 Sternen, die aber durch den Vortrag rausgerissen und aufgerundet werden.
Die Handlung ist schnell umrissen: Jens Kerner und Rebecca Oswald ermitteln in einem Fall, in dem junge Frauen brutal ermordet wurden. Eine von ihnen ist Eva, deren Handy ihrer Freundin kurz vor ihrem Tod noch eine seltsame Nachricht schickte und die Kerner noch traf, bevor sie aufbrach, weil vor ihrem Haus jemand mit einem Messer attackiert wurde. Weitere Joggerinnen werden ermordert und Kerner und Oswald suchen nach den Gemeinsamkeiten der Opfer – am wahrscheinlichsten scheint das öffentliche Posten ihrer Laufstrecken …
Zwar ist „Die Karte“ schon der vierte Teil einer Reihe um die beiden Ermittler, doch man kommt bei dieser in sich geschlossenen Handlung auch gut klar, ohne die Vorgänger zu kennen. Das Thema ist so aktuell wie brisant: Im Zuge der Selbstoptimierung, -darstellung oder was immer gehen manche Menschen unbedarft mit ihren persönlichen Daten im Netz um, sodass es neben Freunden auch Unbekannten und darunter evtl. auch Kriminellen ein Leichtes ist, diese Informationen „zweckzuentfremden“. Die Geschichte wird spannend erzählt, denn neben den Ermittlungsarbeiten erfährt man davon, wie die Figuren zu denen wurden, die sie sind (bei einem Thriller sei nicht mehr verraten). So bleibt es nicht bei einem simplen Handlungsstrang und das ist auch der Spannung zuträglich. Hierzu leistet auch der Sprecher, Charles Rettinghaus, einen großen Beitrag, denn er versteht es, der Geschichte Leben einzuhauchen. Für mich dürfte hier das Hörbuch definitiv das bessere Medium gewesen sein. Doch manches schien mir etwas unlogisch bzw. nicht nachvollziebar – auch die Verknüpfung bzw. Motivation des Themas Apps, Daten, Tracker fehlte mir etwas. So bleibt es für die Gesichte als solche bei 3,5 Sternen, die aber durch den Vortrag rausgerissen und aufgerundet werden.