Ein Thriller wie er sein sollte, spannend, wendungsreich und emotional

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Inhalt:

Vierter Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald

Ein Serienkiller erdrosselt in Hamburg junge Joggerinnen, die ihre Laufstrecken auf einer Running-App posten. Die Ermittler kommen dem Täter nicht wirklich auf die Spur, denn die zieht immer weitere Kreise.

Inwieweit spielt die Ärztin Laura Windmüller eine Rolle, die ein Methadonprogramm für Abhängige leitet, das nicht nur auf Gegenliebe stösst? Warum radelt ein alter Mann nachts mit abgetrennten Körperteilen durch den Park? Die Zeit läuft Jens und Rebecca buchstäblich davon und der Killer kommt ihnen derweil gefährlich nahe.

Meinung:

Für mich hat sich die Reihe um Kerner und Oswald bisher stetig gesteigert, so dass ich diesen Fall tatsächlich als den spannendsten empfunden habe. Eine Kernidee, die jeden von uns im Alltag betreffen könnte und deshalb sehr bedrohlich wirkt. Viele Spuren und Wendungen, auch aus Sicht der Betroffenen erzählt, die die Leser immer wieder auf die falsche Fährte locken. Dabei aber sehr gleichzeitig sehr emotional und auch nachdenklich geschrieben, so dass man direkt in die Geschehnisse hineingezogen wird.

Durch den Charakter einer Ermittlungsreihe, findet man auch in diesem Buch nicht nur neue eindrucksvolle Figuren, sondern trifft auch alte Bekannte wieder, die das Gefühl vermitteln, sich sofort wieder mitten drin zu befinden. Da ich nicht wirklich der Fan von Thrillern mit übermäßig blutigen Effekten bin, freue ich mich darüber, dass der Autor dies nicht übermäßig in den Mittelpunkt rückt, stattdessen aber die sich anbahnende Beziehung zwischen Jens und Rebecca weiter thematisiert.

Fazit:

Ein rundum gelungener Thriller, wie er für mich sein sollte. Ich hoffe, es wird weitere Fälle für das Ermittlerduo geben.