Spannend und gruselig bis zur letzten Seite

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belamour Avatar

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Der neue Winkelmann ist genau so spannend und fesselnd wie seine Vorgänger. Wie man es von ihm kennt, aber nichts für Menschen, die zart besaitet sind. Die Tatorte und Tatgeschehen sind so anschaulich geschildert, dass man das Gefühl hat, man steht daneben.
Mehrere Tote, hinterhältig und scheinbar sinnlos getötet, auch im persönlichen Umfeld des Kommissars, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, aber am Ende löst sich alles schlüssig auf. Diejenigen, die in ihrem täglichen Leben auf Handy und Fitnesstracker nicht verzichten wollen, werden an vielen Stellen des Buches wahrscheinlich ans Nachdenken kommen…….
Auch immer mal wieder persönliche Aspekte und zwischenmenschliche Probleme bzw. Unsicherheiten des Kommissar Kerner mit seiner Kollegin Rebecca, die im Rohrstuhl sitzt. Auch hier ist die Situationsbeschreibung so anschaulich, dass man das Gefühl hat, man tappt zusammen mit Jens Kerner ins Fettnäpfchen. Die Beziehung der beiden nimmt hier mehr Raum ein, als in den vorangegangenen Büchern. Das tut der Gesamterzählung aus meiner Sicht ausgesprochen gut.
Zu Beginn des Buches ist es ein eigenartiges Gefühl, noch in der Corona Pandemie ein Buch zu lesen, dessen Handlung nach der Pandemie spielt. Maskenpflicht ist vorbei, die Menschen stehen eng beieinander…. Winkelmann hat wohl ein schnelleres Ende der Pandemie vor Augen gehabt 😉

Fazit: Spannend, auf jeden Fall lesenswert. Ich hoffe auf Fortsetzung!