Lebendige Nachkriegszeit

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leseliese Avatar

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In flüssigem, gut zu lesenden Schreibstil gerät man gleich hinein in die Nachkriegszeit, in der, besonders in Berlin, großer Mangel herrschte. Nora lebt mit zwei Kindern, ihrer Mutter und ihrer Schwester in einer kleinen Wohnung. Ihr Mann ist vermisst, und sie versucht mehr schlecht als recht alle durchzubringen. Dabei muss sie sich auch noch gegen Ewig-Gestrige behaupten. Durch Zufall erfährt sie, dass die Amerikaner Dolmetscher suchen, bewirbt sich und bekommt die Stelle. So kann sie Geld verdienen und vielleicht den Hunger ihrer Kinder etwas mildern, falls der Nazi-Kaufmann bereit ist, ihr Lebensmittel zu verkaufen.
Die Charaktere und der Zeitgeist sind sehr gut beschrieben. Man fühlt sich gleich in die Zeit hineinversetzt und die Leseprobe macht Lust auf mehr.