Die Berliner Blockade aus der Sicht einer Familie

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Wir sind im Jahr 1948 in Westberlin. Nora Thalfang lebt ihren beiden Kindern Veronika und Jörg, ihrer Mutter Else und ihrer Schwester Hanna in von den Westmächten besetzten Teil Berlins. Noras Ehemann Joachim gilt seit drei Jahren in Russland als vermisst. Die Kinder warten sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Vaters, doch Nora stellt sich der wahrscheinlichen Tatsache, dass ihr Mann in Russland verstorben ist.
Die finanzielle Lage der Familie wird zunehmend schwieriger und Nora muss eine Arbeit finden, um ihre Familie durchzubringen. Sie eine Anstellung als Übersetzerin bei der US Air Force im Flughafen Tempelhof.
Die Versorgungslage in Westberlin spitzt sich dramatisch zu, als Russland alle Zufahrtstraßen für Lebensmittel, Kohle und Güter des täglichen Bedarfs blockiert. Es gibt zwei Möglichkeiten: Die Westmächte lassen Berlin im Stich, überlassen es wie Ostberlin den Russen. Oder die Berliner Bevölkerung muss über die Luft versorgt werden. So wird von den Amerikanern die Luftbrücke eingerichtet. Amerikanische Piloten fliegen Lebensmittel und Kohle im Minutentakt von Westdeutschland nach Berlin, um die Bevölkerung mit dem Nötigsten zu versorgen.
Am Flughafen Tempelhof lernt Nora den jungen Piloten Matthew kennen. Sie verlieben sich, was für Noras Familie eine Zerreisprobe darstellt, wartet vor allem ihre Tochter doch noch immer sehnsüchtig auf ihren Vater.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Protagonistinnen und Protagonisten einfühlen. Die Zeit der Berliner Blockade wurde auf eindringliche Weise dargestellt, ich konnte nachfühlen, was diese politisch schwierige Zeit für die Bevölkerung bedeutete.
Ich empfehle diesen Roman allen Leserinnen und Lesern, die offen für Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund sind. Von mir erhält dieses Buch 5 Sterne.