Die Kinder der Luftbrücke

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bücherwürmchen09 Avatar

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Die Kinder der Luftbrücke erzählt die Geschichte einer Mutter mit ihren beiden Kindern im Jahre 1948. Die Familie lebt im Westsektor Berlins. Das Cover zeigt zwei Kinder, die auf die Rosinenbomber warten. Die Geschichte ist kurzweilig erzählt. Die Verflechtung mit historischen Gegebenheiten, dargestellt durch die Teilnahme an Konferenzen ist ein gelungenes Mittel. Die Hauptfigur Nora gefällt mir nicht. Nora könnte viel an ihrer Situation ändern, wenn sie wollte. Die Darstellung ist in sich nicht schlüssig. Einerseits wird Nora idealisiert, andererseits als Fähnlein im Wind beschrieben, das sich von den Umständen der Zeit treiben lässt und seinen Platz nicht recht zu finden vermag. Eine Figur, die ihre Frau steht, hätte mir besser gefallen. Eine solche Darstellung wäre authentischer gewesen. Auch die Figur der Tochter Veronika ist mir zu überspitzt dargestellt. Die Rolle des Vorgesetzten nimmt zuviel Raum. Die Spannungskurve ist nicht gut herausgearbeitet; sie schwankt zwischen 100 % zu 0 % - das ist mir insgesamt zu schlicht. Das Buch hat wenig Tiefgang ist aber eine nette Lektüre. Mit diesem Leseanspruch würde ich das Buch durchaus empfehlen.