Emotionale Geschichte der Luftbrücke

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
nikchen Avatar

Von

West-Berlin in der Nachkriegszeit 1948. Hier lebt Nora mit ihren beiden Kindern, ihrer Mutter Else und ihrer Schwester Hanna und meist auch deren verlobten Friedrich, in einer kleinen Wohnung. Ihr Mann wird seit Jahren in Russland vermisst und so muss sie für den Lebensunterhalt in dieser schwierigen, von Hunger und Armut geprägten Zeit, sorgen. Sie schafft es eine gut bezahlte Stelle als Dolmetscherin im Flughafen Berlin Tempelhof beim amerikanischen Militär zu ergattern. Dort lernt sie den Piloten Mathew kennen, zu dem sie sich bald hingezogen fühlt. Doch hat ihre Liebe überhaupt eine Chance?


Juliana Weiberg hat ein sehr emotionales und historisch gut recherchiertes, wenn auch fiktives Buch über die Zeit der Berliner Luftbrücke geschrieben.

Ihr Schreibstil ist zwar recht einfach aber sehr eingänglich. Dadurch kommt man schnell in die Geschichte hinein und man fliegt nur so durchs Buch. Dennoch sind ihre Charakter hervorragend ausgearbeitet und ich konnte mich auch in alle hineinversetzen. Klar war einem der ein oder andere lieber und Sympathischer aber so ist das im echten Leben ja auch.
Ebenso der Neid und die Missgunst auf der Arbeit, die Zweifel ob Nora alles richtig entscheidet, die Hilflosigkeit der Berliner,.... wurden spannend in das Geschehen eingewebt.

Das Cover des Buches ist so schön gestaltet und passt perfekt zum Inhalt des Buches.

Für mich war "Die Kinder der Luftbrücke" ein Wohlfühlbuch das mir Unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Nebenbei habe ich auch so einiges über die Berliner Luftbrücke gelernt, was ich noch nicht wusste und das mich zum weiteren recherchieren verleitet hat.
Ganz klar ein fünf Sterne Buch das ich sehr gerne weiterempfehle.