Historisch interessant und unterhaltsam

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buchwurm steffi Avatar

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"Die Kinder der Luftbrücke" hat mich vor allem mit der Thematik rund um die Berliner Luftbrücke neugierig gemacht. Außerdem habe ich bereits die Gut Erlensee Reihe der Autorin sehr gerne gelesen.

Der Krieg ist vorbeit und eigentlich sollte das Leben langsam besser werden, aber Berlin ist in die einzelnen Besatzungszonen unterteilt und plötzlich stellen die Sowjets die Versorgung ein. Es gibt kaum noch Strom, Bahnverbindungen sind gekappt und auch Lebensmitteltransporte kommen nicht mehr durch. In dieser Zeit lebt Nora mit ihren zwei Kindern, ihrer Mutter, ihrer Schwester und derem Verlobten in West-Berlin. Ihr Ehemann gilt bereits seit 5 Jahren als vermisst.

Ich fand das Setting mit den Besatzungszonen, aber auch mit der Luftbrücke thematisch sehr interessant. Zwar ist es mir noch grob aus dem Geschichtsunterricht bekannt, aber vieles war mir gar nicht mehr so bewusst und daher historisch sehr interessant.

Auch die Geschichte rund um Nora und ihre Familie konnte mich sehr gut unterhalten. Es war spannend wie sie in dieser Zeit ihren Alltag bestreiten und ebenso Noras Arbeit beim US-Militär, wo sie auf den Piloten Matthew trifft. Die Liebesgeschichte nimmt dann einen großen Teil der Handlung ein und ich habe mcih hier sehr gut unterhalten gefühlt.
Nora fand ich als Protagonistin sehr sympathisch und auch die anderen Charaktere haben mir gefallen, wie zum Beispiel Matthew, ihre Mutter und ihre beste Freundin Ella.

Hier und da gab es ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, aber insgesamt war das Buch ein wirklich interessanter und historisch realitischer Roman, der viele interessante Einblicke in das Leben der Nachkriegszeit geliefert hat.