Hoffnung-wie ein Sonnenstrahl in der Dunkelheit

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mima1829 Avatar

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Die Geschichte beginnt 1948 im westlichen Teil Berlins.
Es herrscht Hunger, Elend und Kälte.
Die Protagonistin Nora lebt mit Ihrer Mutter Else, Ihren zwei Kindern Veronika und Jörg und Ihrer Schwester Hanna beengt in einer Wohnung. Ihr Mann wird seit 5 Jahren vermisst.
Lediglich Hanna hat Arbeit, Lebensmittel sind knapp. Nora sucht verzweifelt eine Anstellung als Dolmetscherin und bekommt sie bei den Amerikanern auf dem Flughafen Tempelhof.
Das war sehr informativ, was das Leben in der Zeit, als die Sowjetunion 1948 Westberlin von allem abgeschnitten hat, angeht. Es gab ja nicht nur keine Lebensmittelversorgung, sondern auch keinen Strom etc.
Als sich Nora in den amerikanischen Flieger Matthew verliebt, wird vieles innerhalb der Familie problematisch: Veronika wehrt sich gegen einen neuen Mann im Leben Ihrer Mutter, Hanna ist neidisch, weil Matthew Nora Dinge ermöglichen kann, die Sie sich nicht leisten kann und vieles mehr.

Nora und Ihre Liebesgeschichte bekommt am Ende des Buches zu viel Platz und die historischen Begebenheiten kommen mir etwas zu kurz.
Der Titel ist daher, meines Erachtens, nicht ganz so treffend gewählt, denn es stehen nicht die Kinder im Focus der Geschichte.
Aus dem Grund gebe ich nur 4 Sterne.
Das Cover finde ich trotzdem schön gestaltet, denn natürlich spielen die Rosinenbomber und die Amerikaner eine große Rolle in dem Buch und die Not der Kinder ist irgendwie der Aufhänger der Geschichte gewesen.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen.
Die Personen sind authentisch, Ihre Emotionen gut nachzuvollziehen und das Thema ist auf jeden Fall sehr lesenswert.
Wer etwas aus dieser Zeit lesen möchte, sollte das Buch lesen!