Lebendige Zeitgeschichte

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leseliese Avatar

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Bereits nach wenigen Seiten ist man mittendrin im Berlin der Nachkriegszeit, wo Nora, deren Ehemann seit fünf Jahren vermisst wird, zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihren zwei Kindern lebt. Durch Zufall erfährt sie, dass die Amerikaner Übersetzerinnen suchen, bewirbt sich und wird tatsächlich eingestellt. An ihrem Arbeitsplatz im Flughafen Tempelhof lernt sie den Piloten Matthew kennen und lieben, scheut sich aber vor einer Beziehung, weil der Verbleib ihres Mannes noch immer ungeklärt ist.
Juliana Weinberg verknüpft die Geschichte ihrer authentisch wirkenden Charaktere problemlos mit historischen Personen und Ereignissen. Das Ergebnis ist ein Buch, das einem die Probleme der Jahre 1948/1949 im besetzten Berlin anschaulich beschreibt und durch die fiktive Geschichte nicht zu einem trockenen Geschichtsbuch wird.
Ein bisschen Liebe, ein bisschen Geschichte.......lesenswert.