Schöner, interessanter - aber auch erschreckender Roman

Ich lese gerne historische Roman und finde diesen sehr gut umgesetzt. Tatsächlich ist es mein erster gewesen, der genau zu dieser Zeit und an diesem Ort spielt. Über die Luftbrücke wusste ich bislang nicht viel. Insofern hat mir der Roman sehr gut gefallen, als dass ich ihn informativ und fand. Auch der Schreibstil hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen , sodass sich das Buch locker runterlesen ließ.
Das Cover finde ich ganz wunderbar und war auch das erste, was mich an dem Buch angesprochen hat. Es passt auch sehr gut zum Inhalt. Die Protagonisten sind alle samt sehr sympathisch und authentisch und man leidet mit ihnen unter der Blockade der Sowjets. Insbesondere am Anfang des Buches hat man den Schrecken des Krieges noch zwischen den Zeilen gespürt und auch später konnte ich den Hunger und die Verzweiflung durch die Worte der Autorin sehr gut nachempfinden.
Einzig die Gefühle der Liebesgeschichte zwischen Nora und Matthew kamen bei mir leider nicht so richtig rüber. Da hier aber der Kern der Geschichte lag, muss ich leider Sterne in meiner Bewertung abziehen. Es ist also ein schönes und vor allem auch sehr interessantes Buch. Es hat mein Herz aber leider nicht hundertprozentig überzeugt.