Wenig Überraschendes

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puste.blume Avatar

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Die Autorin schafft es in "Die Kinder der Luftbrücke" den Berliner Alltag in den 50er Jahren nachvollziehbar und empathisch darzustellen. Man kann die Sorgen, Ängste und den einfachen Alltag der einzelnen Familienmitglieder und ihre Beweggründe für ihr Handeln sehr gut nachvollziehen.
Allerdings passiert wenig Überraschendes. Die Handlung verläuft größtenteils so, wie es als Leser zu erwarten war. Gerade gegen Ende verläuft die Geschichte recht gradlinig und die zu Beginn noch vorhandene Spannung flaut ab.
Insgesamt ist es ein Buch, dass sich trotz des schweren Settings gut und flüssig lesen lässt, was am Schreibstil der Autorin liegt. Dieser ist sehr bildhaft, was an manchen Stellen aber etwas übertrieben wirkt.
Das Cover ist gut gewählt, denn es rückt die Kinder in den Mittelpunkt, um die sich auch Noras Hauptsorgen verständlicherweise drehen.