Berührende Geschichte einer Flucht

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soaphie Avatar

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Das Cover finde ich ansprechend, spiegelt es doch die Trostlosigkeit eines Kindes in dunkler Zeit wieder.
In der Geschichte, angelehnt an eine wahre Geschichte, wird die abenteuerliche Flucht einer Gruppe Kinder nach Palästina erzählt. Erzählt wird die Flucht vor den Braunhemden aus der Sicht des 11jährigen Nathan. Natan ist eines von 40 jüdischen Kindern, denen durch die Organisation um Recha Freier 1942 die Flucht aus Deutschland ermöglicht wird. In dem italienischen Dorf Nonantola erhalten sie Unterkunft in der leerstehenden Villa Emma.

Natan erzählt von der Flucht, von dem Aufenthalt in der Villa Emma aber auch immer wieder in Erinnerungen an das Leben vor der Flucht mit seiner Familie. Ivan Sciapeconi trifft dabei sehr gut die Sicht des Elfjährigen, der Schreibstil ist flüssig und berührend ist die Hilfsbereitschaft der Dorfgemeinschaft die die Flucht der Kinder unterstützen und ermöglichen.

Dem Autor ist wichtig, dass niemand vergessen wird. Es sind oft die stillen Menschen im Hintergrund, die große Taten vollbringen und deren selbstlose Hilfsbereitschaft überwältigend ist.

Ein Buch aus der dunklen Kriegszeit, das Hoffnung macht dass es noch Menschlichkeit in der Welt gibt.