Ein Roman nach einer wahren Geschichte

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moma58 Avatar

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Ein Cover, das den Blick auf sich zieht. Ein Roman nach einer wahren Begebenheit. Nur 200 Seiten, aber 200 Seiten die es in sich haben. Aus der Sicht eines Kindes wird die traurige und tragische Geschichte der Kinder und Menschen rund um die "Villa Emma" erzählt. Nachdem ich vor einigen Jahren den Film "Die Kinder der Villa Emma" gesehen habe kann ich zu diesem Roman nur sagen: Er steht dem Film in nichts nach. Im Gegenteil - hier kann sich jeder seine eigenen Gedanken dazu machen. Es sind die einfachen Worte und Gedanken, die diese Erzählung von Menschlichkeit, Tragödie und Solitarität aufleben lassen, aber auch die Entbehrungen werden wortreich und ungeschönt geschildert. Ohne Effekthascherei erzählt der italienische Autor Ivan Sciapeconi in seinem ersten Roman für Erwachsene von einer grausamen Zeit, die leider aktueller ist als wahrscheinlich gewollt. So manches große und kleine Glücksgefühl wird in einem flüssigen und eingehenden Schreibstil emotional beschrieben. Und es ist genau dieser Schreibstil, der die Geschichte so lesenswert macht. Ein Nachwort und eine Namensliste der Kinder und Jugendlichen samt ihrer Begleiter runden den Roman ab.
Fazit: Unbedingt lesenswert, weil alle Menschen wichtig sind, immer und jederzeit