Delphine de Vigan ist für ihre tiergehenden und thematisch unbequemen, aber wichtigen Romane bekannt. In ihrem neuen Werk spricht sich ein Thema an, das den Zeitgeist trifft: Die ständige Präsenz im Netz, das Private als öffentliche Show auf YouTube. Allein das Sujet hat deutliches Potential!
Die Leseprobe beginnt außergewöhnlich: Statt der typischen Einführung in die Handlung lesen wir ein Protokoll, in dem die Insta-Stories der Protagonistin von der Polizei ausgewertet werden. Ein gelungner Schachzug, um in dieses Thema einzuführen und gleichzeitig das Porträt einer Frau zu zeichnen, die ihr gesamtes Leben auf skurrile Weise ins Netz stellt. Jede kleine Entscheidung scheint den Followern überlassen zu werden. Hier fühlt man sich an "The Circle" erinnert.
Der Roman scheint Anlass zu sein, über unser Selbstverständnis von Öffentlichem und Privatem nachzudenken. Auch wenn der Cover mich weniger anspricht: Die Idee und ihre Aufmachung haben mich bisher überzeugt.
Die Leseprobe beginnt außergewöhnlich: Statt der typischen Einführung in die Handlung lesen wir ein Protokoll, in dem die Insta-Stories der Protagonistin von der Polizei ausgewertet werden. Ein gelungner Schachzug, um in dieses Thema einzuführen und gleichzeitig das Porträt einer Frau zu zeichnen, die ihr gesamtes Leben auf skurrile Weise ins Netz stellt. Jede kleine Entscheidung scheint den Followern überlassen zu werden. Hier fühlt man sich an "The Circle" erinnert.
Der Roman scheint Anlass zu sein, über unser Selbstverständnis von Öffentlichem und Privatem nachzudenken. Auch wenn der Cover mich weniger anspricht: Die Idee und ihre Aufmachung haben mich bisher überzeugt.