Ein Roman, der die traurige Realität der Kinder widerspiegelt, die unter ständiger Beobachtung einer Kamera leben

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büchernarr Avatar

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Die Brutalität der sozialen Netzwerke und die Menge an Illusionen mit realen Folgen werden in diesem Buch kaltblütig dargestellt. Delphine de Vigan signiert einen kraftvollen Roman, eine hinterhältige Kritik an dem immer populärer werdenden Trend: das ganze Leben im Internet zu veröffentlichen. Und nicht nur das eigene, sondern auch das der ganzen Familie. Die Einwilligung der Kinder, das Recht auf Privatsphäre, die belästigende «Arbeit» hinter all diesen Videos.
Es kneift, weil man sich manchmal sogar ein wenig wiedererkennt. Die eigentliche Frage ist, wo das Harmlose aufhört und wo das «zu viel» beginnt. Zu viele Informationen, Informationen, Orte, die sich gegen uns wenden können, wenn sie in die falschen Hände geraten.
Ich bin ein großer Fan von Delphine und auch hier hat sie ins Schwarze getroffen. Vor allem, weil es dem Menschen Fragen stellt, über die er viel nachdenkt und die ihn dazu bringen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten als bisher. Sie bringt mich dazu, die Dinge ein wenig anders zu betrachten, und ihr Buch fällt mir definitiv nicht erst ein paar Tage nach der Lektüre aus dem Kopf.