Happy Family - auch im wirklichen Leben?
Mélanie ist mit TV Reality-Formaten wie „Big Brother“ aufgewachsen. Gern wäre sie selbst zum TV- Reality Star geworden, ist aber gescheitert. Verheiratet und Mutter von zwei Kindern, dem 6-jährigen Sammy und seiner 4-jähirgen Schwester Kimmy, hat sie Social Media für sich entdeckt und betreibt einen extrem erfolgreichen „Happy Family“ Kanal auf Youtube, postet täglich auf Instagram und Co.
Stars dieser Kanäle sind ihre beiden Kinder, die dressiert wie Zirkusäffchen, täglich für Filmchen und Fotos posieren müssen, um viele Likes zu generieren, die richtig viel Geld bedeuten. Mélanie genießt die Berühmtheit, fühlt sich geliebt und bewundert, der Verlust von Privatsphäre stört sie nicht. Für ihre Kinder ist es nicht so spaßig – kein ungestörtes Spielen, keine Freunde, ständig unter Kamerabeobachtung. Und dann ist eines Tages die kleine Kimmy spurlos verschwunden – wurde sie entführt?
Delphine de Vigan lässt den Leser an den Ermittlungen der Polizistin Clara teilhaben, die das Gegenteil von Mélanie ist – sie lebt zurückgezogen, legt Wert auf Privatsphäre und hat mit Social Media nichts am Hut.
Das Buch liest sich spannend wie ein Krimi, die Geschichte wird abwechselnd aus Mélanies und Claras Perspektive erzählt, zwischendrin schriftliche Aufzeichnungen von Video- und Vernehmungs-protokollen.
Gruselig, wie soziale Medien Menschen dazu bringen, ihr Leben öffentlich zu machen, in einer virtuellen Welt abhängig von Likes zu leben und selbst ihre Kinder als Ware vermarkten. Man mag sich überhaupt nicht vorstellen, welche Auswirkungen das auf die Psyche der Kinder und auch ihre Zukunft hat!
Insgesamt ist „Die Kinder sind Könige“ die gekonnte Umsetzung eines topaktuellen Themas, ein wichtiges Buch, das hoffentlich viele Menschen zum Nachdenken anregt und jede Menge Diskussionsstoff bietet. Sehr lesenswert!
Stars dieser Kanäle sind ihre beiden Kinder, die dressiert wie Zirkusäffchen, täglich für Filmchen und Fotos posieren müssen, um viele Likes zu generieren, die richtig viel Geld bedeuten. Mélanie genießt die Berühmtheit, fühlt sich geliebt und bewundert, der Verlust von Privatsphäre stört sie nicht. Für ihre Kinder ist es nicht so spaßig – kein ungestörtes Spielen, keine Freunde, ständig unter Kamerabeobachtung. Und dann ist eines Tages die kleine Kimmy spurlos verschwunden – wurde sie entführt?
Delphine de Vigan lässt den Leser an den Ermittlungen der Polizistin Clara teilhaben, die das Gegenteil von Mélanie ist – sie lebt zurückgezogen, legt Wert auf Privatsphäre und hat mit Social Media nichts am Hut.
Das Buch liest sich spannend wie ein Krimi, die Geschichte wird abwechselnd aus Mélanies und Claras Perspektive erzählt, zwischendrin schriftliche Aufzeichnungen von Video- und Vernehmungs-protokollen.
Gruselig, wie soziale Medien Menschen dazu bringen, ihr Leben öffentlich zu machen, in einer virtuellen Welt abhängig von Likes zu leben und selbst ihre Kinder als Ware vermarkten. Man mag sich überhaupt nicht vorstellen, welche Auswirkungen das auf die Psyche der Kinder und auch ihre Zukunft hat!
Insgesamt ist „Die Kinder sind Könige“ die gekonnte Umsetzung eines topaktuellen Themas, ein wichtiges Buch, das hoffentlich viele Menschen zum Nachdenken anregt und jede Menge Diskussionsstoff bietet. Sehr lesenswert!