Gelungene Fortsetzung!

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Ein Schloss für die Waisen und eine Frau, die für das Wohl der Kinder kämpft

Der Krieg ist vorbei, der Kaiser hat abgedankt, in Wien bricht eine neue Zeit an. Greta fällt es trotz allen Aufschwungs immer noch schwer, den Verlust ihres geliebten Gustavs zu akzeptieren. Als sie in Schönbrunn auf eine junge Frau trifft, die eine Erzieherschule im Schloss besucht, entschließt sie sich zu der Ausbildung. Sie glaubt daran, etwas bewegen zu können. Doch bald stößt sie auf erste Konflikte, denn nicht jeder ist von ihren liberalen Ideen begeistert. Greta zieht den Pädagogen Michael Brenner auf ihre Seite. Der Sozialdemokrat hat ein Auge auf sie geworfen, und auch Greta fühlt sich zu ihm hingezogen. Kann sie Gustav endlich gehen lassen, um ihr neues Glück zu finden?

Beate Maly ist es gelungen, uns auch in der Fortsetzung der Schönnbrunn-Saga auf die Reise in die Vergangenheit mitzunehmen.
Dieses Mal geht es um Greta,
die wir schon im Band 1 kennengelernt haben.
Greta ist nach dem Verlust ihres Mannes in Lethargie verfallen und ihr Leben dümpelt so vor sich hin.
Mehr durch Zufall statt gewollt findet sie sich in einer Erzieherinnen-Schule und dadurch in einem Kinderheim wieder. Hier merkt sie schnell, dass es eine große Kluft zwischen Theorie und Praxis gibt und das nicht jeder bereit ist Neuerungen im Alltag einzuführen. In Heimleiter Michael findet sie einen Verbündeten, der sich mehr und mehr in ihr Herz schleicht.
Die Personen in den Geschichten sind sehr klar und gezeichnet und man leidet und fiebert regelrecht mit.
Auch scheint das Buch gut recherchiert zu sein.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Das Cover liebevoll gestaltet.
Eine wirklich gute Fortsetzung, die Teil 1 in nichts nachsteht.