Gelungene Fortsetzung

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lisahhh Avatar

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„Die Kinder von Schönbrunn - Träume von einer besseren Welt“ ist der zweite Band der Serie, kann meiner Meinung nach aber auch eigenständig gelesen werden. Alles dreht sich um Greta, die über eine Ausbildung zur Erzieherin nach dem Verlust ihres Mannes im Krieg wieder aufzublühen scheint und neuen Mut fasst. Greta lässt sich ausbilden, macht ein Praktikum in einem Kinderheim und lernt den Pädagogen Michael Brenner kennen. Das alles verspricht ein großes Chaos an Emotionen und viel Wirbel im Leben.

Greta hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine authentische Person, deren Gedanken ich gut nachvollziehen konnte. Sie ist hin und her gerissen, ob sie ihr Leben in voller Freude weiterleben soll, obwohl ihr Mann noch als verschollen gilt. Gleichzeitig muss sie sich um ihre Tochter kümmern, fängt die Ausbildung an und knüpft neue Freundschaften. Die Anzahl an Charakteren war überschaubar, was es aber angenehm zu lesen gemacht hat.

Im Kinderheim herrschen wirklich schlimme Verhältnisse; harte Erzieherinnen, heftiges Mobbing unter den Kindern und Armut. Vor allem die Kapitel mit Emil haben mich erschrocken. Zuerst konnte ich sie nicht einordnen, dann haben seine Erzählungen aber Sinn gemacht. Wirklich schrecklich, was ihm widerfährt. So ist es aber vermutlich auch eine realistische Darstellung.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf den nächsten Teil.