Greta und die Kinder von Schönbrunn

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bilgi67 Avatar

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„Die Kinder von Schönbrunn“ erzählt die Geschichte von Greta, einer jungen Frau und Mutter. Der 1. Weltkrieg ist vorbei, in Wien hat sich vieles verändert. Doch Greta trauert immer noch um ihren geliebten Mann Gustav, der als vermisst gilt. Gretas Tochter Gisela kommt in die Schule und plötzlich hat Greta mehr Freiräume. Als sie zufällig im Park von Schönbrunn eine junge Frau kennenlernt, die zur Erzieherschule im Schloss unterwegs ist, schließt sie sich spontan an. Die neuen Ideen zur Erziehung gefallen Greta und sie beginnt die Ausbildung. Doch im Praktikum im Kinderheim, dass im Nebenflügel des Schlosses untergebracht ist, merkt sie schnell wie weit Theorie und Praxis voneinander entfernt sind und kämpft für die Kinder. Und dann ist da auch noch Micheal Brenner, ein Dozent, der Interesse an Greta zeigt. Doch ist sie bereit für einen kompletten Neubeginn?

„Die Kinder von Schönbrunn“ ist zwar die Fortsetzung des Romans „Die Frauen von Schönbrunn“, ist aber in sich abgeschlossen und lässt sich sicher auch ohne Vorkenntnisse lesen und verstehen.
Die Gestaltung des Cover gefällt mir gut. Es ähnelt dem Cover des 1. Roman und passt gut zum Titel des Buches. Der Schreibstil von Beate Maly lässt sich angenehm lesen. Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Diesmal hat Greta die Hauptrolle, eine junge Frau, die eine erstaunliche Entwicklung durchlebt. Anfangs voller Trauer und auf die Tochter und den Haushalt konzentriert, wagt sie immer mehr Schritte nach draußen und wird zu einer Frau, die zu ihrer Meinung steht und die sich mit viel Liebe für die Heimkinder einsetzt. Sympathisch waren mir auch Marianne, die Greta eine gute Freundin wird, ebenso wie Gretas Familie und auch Michael Brenner und die Heimkinder….
Interessant waren auch die geschichtlichen Hintergründe, die Reformpädagogik, die Ideen der Sozialdemokraten für die arme Bevölkerung von Wien...
Mir hat der Roman „Die Kinder von Schönbrunn“ sehr gut gefallen und ich empfehle das Buch gern weiter.