Interessanter historischer Roman

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Es ist 1924 und die 30-Jährige Greta, deren Mann Ludwig als verschollen gilt, ist alleinerziehende Mutter von Gisela und kümmert sich um den Haushalt ihrer Schwester und ihre Schwagers. Sie wohnen zusammen in ihrem Elternhaus,.Als sie an einem Tag um Park auf eine andere junge Frau triff, die sie neugierig auf die Erzieherinnenausbildung macht, bewirbt sie sich spontan dafür, was sonst gar nicht ihre Art ist.

Mir hat dieser historische Roman, der sich leicht und flüssig lesen lässt, sehr gefallen. Mir hat einmal die persönliche Entwicklung von Greta gefallen, die Haltung zeigt und dem Leben wieder aufgeschlossen gegenüber steht. Zudem gefiel mir, dass die damaligen sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen und die politischen Entwicklungen klar dargestellt werden. Das Besondere an dem Roman ist aber die gewaltfreie Pädagogik, die im Schönbrunner Schloss gelehrt wird und über die ich vorher um Zusammenhang mit Schönbrunn noch nie gehört hatte. Maria Montessori ist mir bekannt, aber mir war nicht klar wie lange der Ursprung zurückliegt. Wie auch heute unterscheidet sich die Theorie auch damals von der Praxis und diese Szenen, die geschildert werden, haben mich sehr berührt. Verdiente fünf Sterne.