Zeit des Aufbruchs

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langeweile Avatar

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Sechs Jahre nach Kriegsende befindet sich nicht nur in Wien alles im Aufbruch. Greta wohnt mit ihrer Tochter Gisela, die von allen nur Gisi gerufen wird,zusammen mit ihrer Schwester Emma und ihrem Schwager Julius im elterlichen Haus.Die Beiden haben die elterliche Tierarztpraxis übernommen.Greta trauert um ihren Mann Gustav, der immer noch als vermisst gilt. Als sie bei einem Spaziergang die lebenslustige Melanie kennen lernt, besucht sie spontan mit ihr eine Veranstaltung der neuen Erzieherinnen Schule und beginnt dort eine Ausbildung. Das Ziel der Schule ist es, neue Wege in der Pädagogik zu gehen, was nicht überall auf Gegenliebe stößt. Melanie erkennt schon bald, dass ihr Weg ein anderer ist, nämlich die Kunst. Sie meldet sich ab, die Freundschaft der beiden jungen Frauen bleibt aber bestehen. Der charismatische Leiter Michael Brenner hat von Anfang an ein Auge auf Greta geworfen, was einigen ihrer Kolleginnen absolut ein Dorn im Auge ist.Wird Greta es wagen, Gustav gehen zu lassen und mit Michael ein neues Leben zu beginnen?

Meine Meinung:

Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen, und da ich schon einige Bücher dieser Autorin kenne, war ich sofort wieder von ihrem empathischen und schönen Schreibstil begeistert. neben einer Familiengeschichte hat sie das Leben in der Kaiserstadt Wien zur damaligen Zeit ausführlich beschrieben. Die schwierigen Umstände, mit denen vor allen Dingen der ärmere Teil der Bevölkerung, zu kämpfen hatte, der politische Neubeginn und vor allen Dingen die neuen Wege in der Pädagogik, waren Themen des Buches. Neben Greta und ihrer Familie, die als Protagonisten sehr sympathisch waren, was auch für Michael und Melanie galt, gab es natürlich auch die Antagonisten, an denen man sich reiben konnte.
Mir hat der Ausflug in das vergangene Jahrhundert sehr gut gefallen und ich könnte mir eine weitere Fortsetzung der Geschichte vorstellen.