packender Anfang

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miltonia 01 Avatar

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Das Buch geht sehr direkt auf das Thema los: deutsche Krankenschwester mit vielen Illusionen muss an die zusammenbrechende russische Front.

Inge lebt in Nürnberg mit ihrem Vater und ist sehr stolz darauf, endlich eine DRK-Schwester sein zu dürfen. Allerdings sind ihre Wünsche und Vorstellungen von ihrem Einsatz sehr realitätsfern, sie möchte gern nach Afrika, wird aber nach Charkow in Russland geschickt. Und dort brechen gerade alle Fronten zusammen, Stalingrad ist bereits gefallen und der Bevölkerung im Reich dämmert langsam, dass es wohl doch nicht so glatt läuft, wie die Wochenschau immer so berichtet.

Die Leseprobe liest sich wirklich sehr flüssig und die Gedanken der einzelnen Personen sind durchaus nachvollziehbar, warum soll auch Inge nicht daran glauben, was man ihr jahrelang alles eingetrichtert hat.
Vermutlich wird sie aber sehr schnell erkennen, dass ihr Vater mit seinen pessimistischen Annahmen sehr recht hatte und das Inge dann Italien als rettende Lösung erscheint, ist auch sehr gut nachvollziehbar. Allerdings kommt man bei Montecassina eher vom Regen in die Traufe ...

Das liest sich wirklich spannend und Frontlage aus Sicht einer Frau ist ein eher selten beleuchtetes Thema.
Deshalb würde ich das Buch gern zu Ende lesen.