Bildhafte Erzählung über die Fassetten des Krieges!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
blumenfee1.0 Avatar

Von

Der 525 Seiten intensive Roman „Die Klänge der Freiheit“ von der Autorin Tara Haigh erzählt die Geschichte der DRK-Schwester Inge, die im Kriegsjahr 1943 von Nürnberg ins Lazarett nach Charkow versetzt wird. Schon auf der Fahrt von Nürnberg dorthin wird der jungen überzeugten Frau deutlich, dass der Nationalsozialismus auch seine Schattenseiten aufweist und dass Vieles von dem, was sie in Nürnberg über die Errungenschaften des Krieges erfahren hat, nationalsozialistische Propaganda war.
In der harten Realität von Charkow angekommen, wird Inge sofort mit der „Hölle“ des Krieges konfrontiert – hier lernt sie das minütliche Sterben und grausames Leiden kennen in all seinen Fassetten.
Inge erhält die Möglichkeit, den Offizier Preuss nach Italien zu begleiten, was in ihr zunächst aber einen großen inneren Konflikt auslöst, getrieben von ihrem Verantwortungsbewusstsein. Sie beschließt jedoch, ihre neue Stelle anzutreten: die Abtei Montecassino wird ihr neuer Einsatzort. In Italien lernt Inge Lorenzo kennen, durch den sie in Kontakt mit italienischen Partisanen kommt.
Die Autorin schafft es mit ihrer bildhaften, lebendigen Sprache von der ersten Seite an, einen ergreifenden Spannungsbogen aufzubauen, der einen sofort in die Geschichte eintauchen und bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Ich hatte sofort die Bilder im Kopf!
Immer wieder habe ich auch das Cover betrachtet, das mich auf den ersten Blick an friedliche Weite durch das Mohnfeld erinnert hat. Jedoch habe ich bei genauerer Betrachtung – genau wie im Buch beschrieben – die Wandlung wahrgenommen von der inneren festen nationalsozialistischen Überzeugung hin zu einer Wandlung und Entwicklung, was man an den Wolken am Himmel erkennen kann.
Dieses Buch erhält von mir eine absolute Leseempfehlung!