Ein Funke Hoffnung

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biest Avatar

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Inhalt:

Nürnberg 1943:
Inge und ihre Freundin Annemarie haben gerade die Ausbildung zu Rotkreuzschwestern abgeschlossen. Ihre Versetzungswünsche werden in dieser schweren Zeit nicht berücksichtigt und so landen beide an der Ostfront in Charkow. Während ihrer Arbeit im Lazarett werden sie mit Leid, Schmerz, Tod und einem Funken Hoffnung konfrontiert.
Unverhofft erhält Inge ein Angebot eines deutschen Offiziers, sie nach Italien zur Abtei Montecassino zu begleiten. Sie nimmt es an und reist mit ihm nach Cassino. Doch schon während der Reise dorthin, werden in ihr Zweifel laut. Kann sie ihm trauen? Was wird sie in Italien erwarten und wird sie der Krieg dort erneut einholen? Harte Zeiten stehen ihr bevor, wo sie sich zwischen Liebe und Verrat und Zukunft und Vergangenheit entscheiden muss.

Meine Meinung:

Der Autorin Tara Haigh ist hier ein authentischer und berührender Roman über die Zeit im zweiten Weltkrieg gelungen. Das Elend und Leid der Menschen, das Bangen, die Angst, aber auch die Hoffnung hat sie sehr schön übermittelt. Man fühlt mit der Protagonistin Inge, man spürt ihre Ängste und man teilt mit ihr die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges und ein besseres, glückliches Leben danach.

Inge wurde ins Kalte Wasser geschmissen. Nach der Ausbildung direkt an die Ostfront geschickt, musste die unerfahrene junge Frau viel Leid und Schmerz mit ansehen und dem Tod ins Auge blicken. Dies hat sie sehr geprägt und ließ sie schnell erwachsen werden. Die Entwicklung die sie in kürzester Zeit durchläuft, hat die Autorin sehr schön dargestellt. Man kann sich sehr gut in Inge hineinversetzen, ihre Gedanken und Gefühle super nachvollziehen.

Auch die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet, ihr Handeln konnte man sehr gut nachzuvollziehen.
Die Landschaften waren detailliert beschrieben, so hatte man alles direkt bildlich vor Augen.
Was mich ein wenig genervt hat waren die Wiederholungen. Diese waren jedoch nicht so ausgeprägt, dass sie meinen Lesefluss gestört haben. Auch die Spannung, die von Anfang an da war, wurde dadurch nicht gebremst. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, genauso hab ich es mir gewünscht.

Das Cover ist wunderschön. Es springt einem sofort ins Auge und zeigt einem auf den ersten Blick worum es geht.
Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich super lesen.

Fazit:

Eine klare Leseempfehlung für alle Fans historischer Romane!