Ein Neuanfang an der Themse

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ascora Avatar

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In ihrem Roman "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" erzählt die schwedische Autorin Frida Skybäck die Geschichte der jungen Charlotte, deren Lebensweg sich durch eine Erbschaft und durch neue Freunde grundlegend verändert. Der Klappentext verrät schon die wichtigsten Punkte: "Charlotte lebt in Schweden und ist eigentlich zu jung, um Witwe zu sein, zu jung, um ihren geliebten Mann verloren zu haben. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit, bis eine unerwartete Nachricht ihr Leben auf den Kopf stellt: Sie hat von einer entfernten Tante eine Buchhandlung in London geerbt. Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch schnell fühlt sie sich mit dem Laden eng verbunden - genauso wie mit den beiden warmherzigen Mitarbeiterinnen, dem Kater Tennyson und dem Schriftsteller William. Sie versucht, das fast bankrotte Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widersprüche und Rätsel: Warum hat sie ihre Tante Sara nie getroffen, warum hat ihre Mutter nie von ihrer Vergangenheit erzählt, und was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern?" Im Grunde gibt es zwei Erzählstränge die aktuelle Geschichte Charlottes und ihr Bestreben den Buchladen wieder rentabel zu machen und die Geschichte der beiden Schwestern die 1982-84 spielt. Abwechselnd werden beide Geschichten von einem auktrorialen Erzähler geschildert, am Kapitelanfang steht immer das Datum, so dass man nicht durcheinander gerät. Der Schreibstil ist durchgängig locker und flüssig zu lesen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen und durch das stückchenweise Aufdecken der Rätsel und durch die faszinierenden und teilweisen sehr schillernden Charaktere kann auch keine Langeweile aufkommen.
Riverside Bookshop scheint die Buchhandlung zu sein nach der sich jede Leseratte sehnt und die gleiche warme und heimelige Atmosphäre verbreitet dieser Roman.