Sehr gute Herbstlektüre

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sylvip Avatar

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Der Roman "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" ist ein sehr guter Herbstroman. Das Cover lädt dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen ... und zu lesen. Die Protagonistin Charlotte erbt nach dem Tod ihrer Tante eine Buchhandlung in London. Charlotte lebt in Schweden und kannte ihre Tante gar nicht. Außerdem leitet sie ein Unternehmen, seit dem Unfalltod ihres Mannes Alex vor einem Jahr jedoch allein. Das alles bringt ihr Leben ziemlich durcheinander. Dennoch macht sie sich auf den Weg nach London. Dort wird sie viel über sich und ihre Familie erfahren. Manches ist vorhersehbar, aber es bleibt immer interessant. Erzählt wird auf zwei Pfaden: Charlottes Gegenwart und ihr Aufenthalt in London (mit kleinen Rückblenden), und das Leben ihrer Mutter Kristina und der Tante Sara in den 1980er Jahren. Die Perspektivwechsel sind gut gestaltet, da die jeweiligen Abschnitte der Gegenwart und Vergangenheit sich gut ergänzen und die Leserin so Schritt für Schritt ein Gesamtbild erhält. Die Personen werden ausführlich beschrieben, die Orte lassen Bilder entstehen und die Handlung ist flüssig dargestellt. Der Roman erhält auf jeden Fall eine Leseempfehlung.