Wohlfühlroman

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tigerbea Avatar

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Charlotte trauert noch immer um ihren Mann Alex, als sie von ihrer Tante eine Buchhandlung in London erbt. Sie macht sich von Schweden auf den Weg, um alles zu regeln. Doch kaum in London angekommen, zieht der Riverside
Bookshop sie in seinen Bann und sie merkt, daß die Angestellten dort zu Freunden werden. Doch welches Geheimnis rankt sich um Ihre Tante?

Frida Skybäck entführt den Leser in ihrem Buch "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" in die magische Welt einer kleinen, alten Buchhandlung. Sie beschreibt diese Buchhandlung mit solch einer Hingabe, daß man die alten Bücher vor sich sieht - ja, diese sogar riecht. Die Handlung spielt in zwei Zeiten. Zwischendurch gibt es immer wieder Sprünge in das Jahr 1982, in denen man erfährt, wie es Sara und Kristina nach ihrer Flucht aus Schweden in London erging. Von den Charakteren her gefielen mir bis auf Sam alle sehr gut. Sam war mir zu Beginn zu selbstherrlich und unfreundlich. Dies besserte sich zwar im Laufe der Handlung, jedoch blieb sie auf der Sympathieskala immer das Schlußlicht.
Wer hier ein simpel gestricktes Lädchenbuch erwartet, wird enttäuscht sein. Das Buch ist zwar leicht zu lesen, hat aber viel mehr Tiefgang als die üblichen Bücher dieses Genres! Man sollte sich vom Titel nicht irritieren lassen!