Plätschert so dahin

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gabieli Avatar

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Hannah zieht mit ihrem 16-jährigen Sohn von der Stadt ins Dorf, um dort den kleinen Laden ihrer Cousine zu übernehmen. Der stets abwesende Ehemann Phil will später nachkommen, was er aber dann doch nicht macht. Doch es gibt einen Fußballtrainer im Dorf...
Die Geschichte bleibt leider sehr oberflächlich, obwohl sie einiges an Potenzial gehabt hätte. Die Beziehung zur "Dorfchefin" beschränkt sich auf wenige Dialoge, die beste Freundin aus der Stadt taucht nur mal kurz auf. Warum der neu entstandene Buchladen Gewinn abwirft, obwohl die Bücher ausschließlich aus verschenkten Exemplaren, die in der Telefonzellen-Bücherei keinen Platz mehr finden, besteht, erschließt sich nicht. Was passiert im Lesekreis, was in den drei Monaten zwischen dem ersten Kuss von Hannah und dem Trainer, bis sie ein Paar werden? Kein Stress mit Phil, der seinen Sohn nicht besucht, aber mit einer neuen Frau und deren Kindern zusammenlebt?
Nach dem ersten neugierig machenden Kapitel, in dem in all diese Themen eingeführt wurde, bleibt das Buch nur noch an der Oberfläche. Ich hätte mir mehr Tiefe bei der Beschreibung der Gedanken und Gefühle der Personen und deutlich mehr "Beziehung" zwischen den Charakteren gewünscht. So ist es bei einer leichten Lektüre für ein paar Abende geblieben. In den Urlaub würde ich das Buch nicht mitnehmen.