Voraussehbar und enttäuschend

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Ich lese immer gerne zwischendrin Bücher über Bücher inklusive solcher, wo Buchhandlungen im Mittelpunkt stehen. Das hatte ich hier eigentlich erwartet, doch ist dies nur der Rahmen für eine Geschichte, in der es primär um Selbstverwirklichung und Selbstfindung geht.

Hannah ist mit Phil verheiratet, mit dem sie einen gemeinsamen Sohn Ben hat, der immer wieder Schwierigkeiten macht. Es scheint, sie lebte bislang für die Familie und hat eigene Interessen zurückgesetzt. So erscheint ihr das Angebot, die kleine Buchhandlung im alten Postamt zu übernehmen, sehr attraktiv und verlockend. Dies setzt allerdings einen Umzug der Familie voraus, den sie zunächst meint, ihrer Familie nicht zumuten zu können. Entsprechend ist sie überrascht, als sie in der Umsetzung ihrer Pläne auf keine nennnenswerten Widerstände stößt. Und so nimmt alles seinen Lauf und Hannah denkt erstmals nicht nur an sich...

Eigentlich eine Geschichte mit Potenzial für eine schöne Wohlfühlgeschichte, doch bei mir überwiegt leider Enttäuschung. Enttäuschung, da ich Anderes erwartet habe. Enttäuschung, da ich gleich am Anfang wusste, wie es ausgehend wird. Das Buch ist zwar gut lesbar und als Zwischendrin-Lektüre sehr geeignet, gerade wegen der hohen Vorhersehbarkeit kann ich in diesem Fall aber keine klare Leseempfehlung aussprechen.