Zurück in Little Maudley

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stein Avatar

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Es geht zurück nach Little Maudley. Nachdem es im ersten Band um eine die "Kleine Bücherei in der Church Lane" ging, geht es jetzt um den Dorfladen. Hannah ist eigentlich immer für andere da - ihren dauerarbeitenden Mann Phil und den fußballverrückten Sohn Ben. Dann macht ihr ihre Cousine das Angebot, den Dorfladen in Little Maudley zu übernehmen. Und sie hat auch schon eine Idee, wie sie ihre eigenen Träume und Wünsche dort umsetzen kann.
Wie beim ersten Band bin ich auch jetzt am Anfang der Handlung skeptisch gewesen, ob das Konzept wirklich aufgeht. Ich muss dazu sagen, dass ich mich mit Frauen wie Hannah, die ihre eigenen Bedürfnisse und Träume hinter allen anderen zurückstellen, überhaupt nicht identifizieren kann. Auch hier konnte ich bei den Handlungen der Protagonisten manchmal nur den Kopf schütteln und mich ihrer Freundin Katie anschließen.
Insgesamt lässt sich der Text sehr gut lesen. Es ist ein Buch für einen gemütlichen Abend. Die Handlung wird anschaulich beschrieben und die Charaktere sind interessant und nicht platt oder stereotyp gezeichnet. Außerdem tauchen liebgewonnene oder weniger liebgewonnene Personen aus dem ersten Band wieder auf. Man erfährt die Ereignisse aus der Sicht von Hannah und Jake, einem ehemaligen Profifußballer. Damit hat man nicht nur einen sehr guten Einblick in beider Innenleben, sondern blickt auch von zwei Seiten auf die Ereignisse. Natürlich darf die obligatorische Liebesgeschichte nicht fehlen und auch die Buchhandlung bekommt viel Platz eingeräumt. Hier und da war es, meiner Meinung nach, etwas zu viel des Guten, wenn dann noch ein weiteres Problem und ein weiteres Missverständnis, weil man ja nicht miteinander reden kann, auftaucht. Daher nur vier Punkte.
Zum Fazit muss ich sagen, dass es ein sehr schönes und kurzweiliges Buch ist. Ich habe es an zwei Abenden durchgelesen.