Gärtnerinnenglück und Schmetterlinge im Bauch!?

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sternzauber Avatar

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Das Cover von „Die kleine Gärtnerei in den Highlands“ spricht mich sehr an, denn es verheißt einen locker leichten Garten-Wohlfühlroman. Zudem mag ich es immer, wenn die Bücher einer Autorin zusammen passen und das ist hier ebenfalls gut gelungen.

Die Geschichte erzählt von der alleinerziehenden Beth Fraser, die sich mit ihrer Gärtnerei einen Traum erfüllt und mit ihren Kindern sowie der Arbeit jede Menge zu tun hat. Da kommt es besonders ungelegen, dass vom neu eröffneten Camp nebenan ein Ast auf ihren Folientunnel fällt. Der Leiter dieser Einrichtung für Jugendliche, Jack MacDonald, versucht den Schaden zwar zu beheben, doch Beth ist verständlicherweise nicht besonders gut auf ihn zu sprechen. Doch die Beiden begegnen sich immer wieder und kommen sich dabei langsam näher… Wollen sie sich auf das Wagnis einer Beziehung einlassen? Und welches Geheimnis verbirgt Jack?

Ich mag sowohl Beth als auch Jack, die beiden Hauptpersonen dieser Geschichte, sehr gerne und finde, dass der Autorin interessante und authentische Charaktere gelungen sind, die mich erreicht und berührt haben. Die anderen ProtagonistInnen dieses Buches bilden einen guten und stimmigen Rahmen, der der Geschichte den notwendigen Background bietet und mir das Gefühl vermittelt in einer großen familiären Gemeinschaft gut aufgehoben zu sein.

Leider muss ich gestehen, dass ich das Geschehen an der ein oder anderen Stelle nicht ganz „rund“ empfunden habe und die Geschichte dort für mich noch etwas mehr hätte ausgearbeitet werden können. Aber insgesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt und das Leseerlebnis, das mich in eine zauberhafte Gärtnerei in den Highlands entführt hat, sehr genossen! Die Beschreibungen der Naturstimmungen in der Gärtnerei oder in der Umgebung haben mir besonders gut gefallen und ich habe z. B. die Beete bildlich vor mir gesehen. Rachael Lucas sprachlichen Ausdruck mochte ich auch insgesamt gerne, denn der Text liest sich leicht, flüssig und angenehm.

Ich hatte zuvor noch keinen Titel der Autorin gelesen, doch es wird sicherlich nicht der letzte gewesen sein – vor allem möchte ich gerne den ersten Teil dieser Reihe kennen lernen und erfahren, was zuvor geschah. Für die Lektüre dieses Romans war es jedoch überhaupt kein Problem, dass ich das Vorgänger-Buch nicht kannte. Überrascht hat mich, dass in der Geschichte durchaus auch ein paar ernste Themen einen Platz finden und ich mag es sehr, dass behutsam mit ihnen umgegangen wird.

Ich empfehle „Die kleine Gärtnerei in den Highlands“ allen LeserInnen, die Lust auf einen leichten Wohlfühlroman mit Gärtnereithema und Liebesgeschichte haben und wünsche ganz viel Spaß bei der Lektüre!