Schottland zum Wohlfühlen

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sillesoeren Avatar

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In einer Buchhandlung würde ich dieses Buch allein wegen der gelungenen Kombination aus fröhlichem Cover und ansprechendem Titel in die Hand nehmen.

Die Leseprobe hielt, was Cover und Titel versprechen. Ein liebenswertes Setting mit einer netten Familie und typischen Problemen getrennt lebender Zwillingsmütter. Landschaft und Lebensart der Highlands sind zutreffend beschrieben, ich kenne zahlreiche Orte an der schottischen Westküste, die Pate für Appleby gestanden haben könnten.

Die Leseprobe nahm ich es als Leseempfehlung für den ersten Band dieser wundervollen Serie. Gerade, als ich mit dem ersten Band fertig war, lag der zweite im Kasten. Darum geht es darin: Beth Fraser ist alleinerziehende Mutter zweier Kinder. Sie führt eine Gärtnerei und ist sehr skeptisch, als sie erfährt, dass gleich nebenan Outdoor-Camp für Jugendliche errichtet werden soll. Könnte die Gärtnerei dadurch Schaden nehmen? Bald lernt sie Jack MacDonald, den Leiter des Camps, kennen.

In harmonischem Wohlfühl-Schreibstil werden die sympathischen Charaktere beschrieben und das Buch lässt sich leicht lesen. Auch wenn manche Übersetzungen hölzern klingen... Die Botschaft der Autorin ist klar: Zusammenhalt ist gut, Vorurteile sind schlecht, Menschen lassen sich nicht in Schubladen stecken. Was mir allerdings vielfach fehlt, ist etwas Tiefgang und ein weniger enttäuschendes Ende.

Einen dritten Band werde ich mir wohl nicht kaufen.