Die kleine Tröste-Fee: Süßes Mitmach-Buch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sasijas tardis Avatar

Von

Darum geht’s:
Der Hase ist hingefallen und hat sich weggetan. Der Biber hat Fieber und es geht ihm nicht so dolle. Eine Biene hat den Bären beim Honignaschen gepikst. Und das Schweinchen hat zu viel gegessen, nun drückt ihm der Bauch. Schnell eilt die Tröste-Fee herbei und pustet mit den Kindern das Aua hinfort.

Ich finde...
...es ist eine sehr süße und tolle Idee, durch Pusten den Tieren zu helfen den Schmerz zu vertreiben und dabei den Effekt der Lichter im Buch erscheinen zu lassen. Das hat mir gut gefallen. Leider sind es nur vier Doppelseiten. Das ist schon etwas wenig. Auf den linken Seiten finden wir einen Reim mit vier Zeilen. Der Reim erzählt die Geschichte vom Hasen, Biber, Bären und Schweinchen. Alle vier haben ein Wehwehchen. Seis vom Stürzen, Kranksein, einem Bienenstich oder zu vielem Essen. Den Vieren tut etwas weh und das können wir zusammen mit der Tröste-Fee wegpusten. Das macht Spaß und ist faszinierend, wie die Lichter dann aufleuchten. Auch hier sind es vier an der Zahl. Die Lichter leuchten dann ca. vier Sekunden, was ich als sehr kurz empfand. Aber egal… einfach nochmal pusten und schon sind sie wieder an. ;)

Die Bilder sind sehr süß und farbenfroh. Die Tiere sind nicht sehr realistisch, was sie aber auch nicht sein müssen. Passend für die Altersempfehlung von 18 Monate, sind sie sehr kindgerecht und schnuckelig gezeichnet. Auch wenn ich öfter gefragt habe, warum der Bär einen Pullover trägt, oder das Schweinchen eine Latzhose. Manchmal stört mich das Vermenschlichen etwas. Mein Resultat: Die Tiere hätten nicht zwingend Kleidung tragen müssen.

Da es ein Sinne-Buch sein soll, hat es mir zu wenig geboten. Ich glaube auch 1 ½-Jährige haben eine viel größere Aufmerksamkeitsspanne und langweilen sich ganz schnell, wenn ein Buch nicht richtig interessant gestaltet ist. Von Haptik war zum Beispiel keine Spur. Zu erfühlen gibt’s hier nichts. Die Seiten sind sogar sehr glatt. Da hätte man sich viel mehr Mühe machen können. Zum Beispiel die Verwendung von Relief oder Fell zum Erfühlen.

Die Reime sind schön stimmig und auch zuckersüß. Wenn dann die Fee in Erscheinung tritt und wir gemeinsam den Schmerz wegpusten, wiederholen wir einen bestimmten Satz jedes Mal. Das finde ich gut, da mir Wiederholungen immer großen Spaß machen und ich auch beim Vorlesen wunderbar aktiv mitwirken kann.

Fazit:
Das Puste-Licht Buch ist ganz süß! Die Bilder darin sind wundervoll bunt und sehr schön kindgerecht. Doch vom Konzept her, bin ich nicht ganz so überzeugt. Die Idee mit dem aktiven Mitmachen ist klasse, die Umsetzung des Buchens hingegen lässt zu wünschen übrig. Das Pappbilderbuch bietet nur sehr kurze erfreuliche Erlebnisse, da nur der Sehsinn und das einfache Pusten angeregt wird. Meiner Meinung nach hätte hier viel mehr zum Fühlen reingepasst.

Auch wenn ich mir etwas mehr Vielfältigkeit gewünscht hätte, wurde ich kurzweilig gut unterhalten und hatte Spaß beim aktiven Mitmachen.