die Eiskönigin von Amerika

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suppenfee Avatar

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Inhalt:
Die fünfjährige Malka – später bekannt unter dem Namen Lillian Dunkle wandert zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern in das vermeintlich goldene Amerika aus. Doch kaum sind sie in den Einwanderervierteln angekommen, zerbricht die Familie unter den elenden Umständen. Der Vater macht sich heimlich aus dem Staub, die Mutter setzt die Kinder auf die Straße, wenn sie es nicht schaffen eine Arbeit aufzutreiben. Und so lernt Malka schon früh mit harten Bandagen zu kämpfen und zu feilschen. Doch nachdem sie von einem Pferd überrannt wurde und ein lahmes Bein von dem Unfall zurückbehält, wird sie von der Mutter entgültig verstoßen. Die Familie Dinello nimmt sie auf und bringt ihr bei, wie man Eiscreme herstellt. Doch als junge Frau, wird sie erneut im Stich gelassen und muss nun auf eigenen Beinen stehen – und so mausert Malka sich zur Eiskönigin von Amerika.
Meine Meinung:
Mich hat dieses Buch nicht komplett überzeugt. Anfangs war ich noch ganz begeistert von der kämpferischen, aber gutherzigen kleinen Malka und wie sie es schafft den harten Schicksalsschlägen zu trotzen. Doch mit jeder Seite wurde das Buch für mich anstrengender zu lesen. Die Zeitwechsel in Malkas Zukunft fand ich unnötig verwirrend, zudem war dadurch schon klar, wo die ganze Geschichte endet – zuviel wurde vorweggenommen und ein Spannungsbogen praktisch im Keim erstickt. Die Handlung zog sich dadurch sehr stark dahin und leider wurde Malka mit zunehmendem Alter auch immer unsympathischer für mich. Ich konnte nicht mehr mit ihr mitfiebern. Ihre Art den Leser direkt anzusprechen fand ich zunächst noch ganz witzig, sie war frech und sarkastisch, aber später hat es mich eher genervt. Puh was für eine schrullige Protagonistin. Die anderen Charkatere, wie Bert und ihren Enkel waren mir viel lieber. Dennoch – der Schreibstil an sich ist super gut gelungen und wenn man mal ein paar Seiten am Stück liest irgendwie auch fesselnd. Nur das Zusammenspiel mit der Handlung konnte mich dann einfach nicht vom Hocker reißen. Schade, ich hatte wirklich mehr erwartet.