Eis für Amerika

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abendhauch Avatar

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Malka ist noch ein Kind als Ihr Leben auf den Kopf gestellt wird. Das kleine Russische Dorf in dem Sie bis jetzt gelebt hat, wird überfallen und Ihre Eltern beschließen zum Onkel nach Australien zu gehen.

Doch was wäre das Leben ohne Umwege? In Deutschland wird die Familie durch eine Augenentzündung aufgehalten und der Vater nutzt die Gelegenheit, alles über den Haufen zu werfen und Fahrkarten nach Amerika zu besorgen. Viel zu verheißungsvoll sind die Geschichten des gelobten Landes. Doch die Realität ist bei weitem nicht so Märchenhaft. Malka und Ihre Schwestern müssen arbeiten um nicht zu verhungern. Der Vater macht sich bald aus dem Staub. Und Malka wird von Pferdewagen erwischt und zum Krüppel gemacht. Glück im Unglück der Fahrer des Pferdewagens nimmt das Kind auf. So wird mit viel Durchhaltevermögen aus der kleinen Auswanderin die Eiskönigin Amerikas.

Die Klassische Geschichte "Vom Tellerwäscher zum Millionär" macht eindeutig, ja man kann es von ganz unten nach oben schaffen, aber man muss über Leichen gehen können. Malka erzählt uns schonungslos Ihre Geschichte. Wie eine Beichte führt sie jeden Fehltritt auf. Am Ende bleibt die Frage ist es das wirklich wert?

Auch wenn ich mich mit der Protagonistin oft schwer getan habe. Und Sympathie nicht wirklich aufgekommen ist. So muss ich doch sagen, das Buch ist wirklich gut geschrieben. Hier liest man kein Märchen sondern wie es wirklich hätte sein können.