Mein Flop des Jahres

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fabulanta Avatar

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Anfang des 20. Jahrhundert macht sich Malkas russische Familie auf den Weg nach Südafrika, damit sie bei ihren Verwanden ein besseres Leben führen können. Malkas Mutter näht ihr einen Uschlag mit Geld in die Jacke und Malka bekommt den Auftrag, dass sie niemanden an den Umschlag lassen dürfte. Als Malkas Mutter und Schwester vor der Abreise eine Bindehautentzündung bekommen und in Quarantäne müssen, beschließt der Vater, dass er die Tickets umtauscht und die Familie statt dessen nach Amerika auswandern wird. Malkas Mutter ist damit alles andere als glücklich, da sie nun völlig mittellos in Amerika ankommen. Völlig verbittert spricht sie kein Wort mit Malka und ihrem Mann. Bis da war das Buch auch gar nicht mal so schlecht. An der harschen Wortwahl erkennt man, wie arm die Familie gewesen sein muss.

In New York angekommen, werden sie erst mal heraus geputzt und bekommen ausreichend zu essen und zu trinken. Malkas Eltern müssen hart arbeiten und kommen kaum über die Runden. So muss Malka,damit sie was zu essen bekommt auch arbeiten, da sie aber noch zu klein ist, ist das ziemlich schwierig. Mit ihrer Schwester, Flora zieht sie durch die Gegend und singt den Nachbarn vor.

Als sie eines Tages ihren Vater suchen muss, wird sie von einer Kutsche angefahren und schwer verletzt. Malka muss für eine sehr lange Zeit ins Krankenhaus und anschließend soll sie ins Waisenhaus. Der Unfallverursacher nimmt sich ihrer an und sie kann in seiner Familie unterkommen, viele dulden sie nur. Um italienischer zu wirken, lässt sie sich taufen und nimmt einen neuen Namen an, ab sofort heißt sie nicht mehr Malka sondern Lillian.

Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen, in Rückblenden erfährt der Leser, wie es mit Lilian weitergeht. Man erfährt, wie sie ihren Mann kennen lernt und der Firma ihrer Adoptivfamilie geworfen. Auf der Gegenwartsschiene erlebt man, wie Lillian vor Gericht erscheinen muss, da sie keine Steuern etc. gezahlt hat. Die Autorin springt zeitlich hin und her, die Vergangenheit wird nicht als solches gekennzeichnet, sodass man als Leser immer auf der Hut sein.

“Verklagt mich” und “Schätzchen sind zwei Schlan jedem guten Buch gibt es mindestens eine Protagonisten und einen Antagonisten aber in diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass niemand auch nur annähernd sympathisch rüber gekommen ist. Anfangs hatte Lillian noch mein vollstes Mitgefühl aber je weiter die Handlung fortschritt um so weniger mochte ich sie. Ihr ging es nur um Geld, Macht und wie sie ihre Konkurrenten am besten ausstechen konnte. Albert, ihr Mann, war der Einzigste, der einigermaßen authentisch wirkte.

Fazit:

Von diesem Buch war ich mehr als enttäuscht, es hat meine literarische Leidensfähigkeit hart gefordert. Dabei hat mich das Buch vom Thema her angesprochen. Die Autorin konnte den Spannungsbogen nicht aufrecht erhalten und hat sich im Verlauf zu oft verzettelt. Es bleiben zu viele offene Fragen, sodass es von mir keine Leseempfehlung gibt. Von mir bekommt das Buch daher auch nur einen mageren Stern von fünf!gworte, die im Buch ständig vorkommen und mit der Zeit waren die beiden Schlagworte einfach nur noch überflüssig und hinderten beim Lesen. Bis ungefähr zur Hälfte fand ich das Buch gar nicht mal so schlecht aber ab dann kippte das Ganze und ich wollte das Buch eigentlich abbrechen, doch dann habe ich tapfer durch gehalten und habe es wirklich zu Ende gelesen.