Interessanter Roman über eine faszinierende Künstlerin

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gluexklaus Avatar

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Ich muss gestehen, dass mir die Schauspielerin Carola Neher bisher kein Begriff war, aber Charlotte Roths Buch „Die Königin von Berlin“ hat mich neugierig auf diese mir bis dato unbekannte Frau gemacht.
Das Cover zeigt vermutlich die Protagonistin, die sich auf einer Bank sitzend an einen Geparden schmiegt. Ein ungewöhnliches Foto auf einer Titelseite, die definitiv auffällt.

Die Leseprobe lässt sich angenehm lesen, Roth schreibt flüssig und gut verständlich.

Die ersten beiden Kapitel spielen in zwei verschiedenen Szenerien. Zunächst taucht im pfälzischen Weyher Musikdozent Georg Becker bei Bibliothekarin Annette auf und sucht nach Informationen über Carola Neher. Im zweiten Kapitel wird Karoline Neher selbst vorgestellt. Sie ist intelligent, vielseitig begabt, spielt hervorragend Klavier und verfügt über schauspielerisches Talent. Hals über Kopf wirft sie ihre Banklehre hin, um Schauspielerin zu werden. Es macht fast den Eindruck, als wolle sie mit der Straßenbahn in ein neues Leben fahren... Karoline scheint eine sehr leidenschaftliche spontane Frau zu sein, die genau weiß, was sie möchte und was nicht.
Ich würde sehr gerne mehr über diese interessante Frau erfahren, die u.a. auch Berthold Brecht inspirierte. Daher habe ich große Lust, diesen vielversprechenden Roman weiterzulesen.