Ich bin ja ein großer Fan von Charlotte Roth alias Charlotte Lyne alias Carmen Lobato alias Lydia Conradi. Und ich habe schon viele ihrer Bücher gelesen. Nicht selten sind ihre Figuren sperrig, aber auch besonders lebensnah. Und auch in dieser Leseprobe erkenne ich die Handschrift wieder. Eine Tochter aus besserem Hause, die ihren eigenen Weg gehen und Schauspielerin werden will, was in ihren Kreisen einfach nicht geht. Die Szene, wie sie mitten in der Stadt ihrer Mutter davon rennt, ist einerseits skurril, andererseits sehr gelungen. Ich kam mir vor wie mittendrin und konnte die Gefühle aller beteiligten Personen nachvollziehen. Mich hat die Autorin direkt wieder in den Bann ihrer Geschichte gezogen und ich freue mich, dass sie eine reale historische Person zum Gegenstand ihres neuen Romans macht. Ich freue mich schon sehr auf eine packende Geschichte und gleichzeitig neue Erkenntnisse über Personen, deren Namen ich kenne, aber mit denen ich mich noch nicht wirklich beschäftigt habe.