Die Muse von Bertolt Brecht

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In dem neuen Roman von Charlotte Roth dreht es sich um das Leben und Wirken von Carola Neher, einer der schillernsden Schauspielerin nach dem ersten Weltkrieg zu Zeiten der Weimarer Republik.

Der Roman als solches ist schwer einzuordnen, da er eher wie eine Biografie wirkt.

Der Roma beginnt mit dem Elternhaus und der Familie von Karoline und dem Aufbruch in ein neues Leben als Carola. Nach langen Überlebenskämpfen, gelingt es Carola, in München Fuß zu fassen und lernt dabei Bertold Brecht kennen, der sie fördert und versucht, stets an ihrer Seite zu sein. Bertold Brecht macht sie zu seinem Star. Er liebt die Frauen, sie liebt die Männer. Sie teilen das Bett, doch nicht das Leben.

Als Carola den Schriftsteller Alfred Henschke kennenlernt, auch bekannt unter dem Namen Klabund, findet sie einen Partner, dem sie Vertrauen schenkt und an den sie sich anlehnen kann. Trotz der schweren Lungenkrankheit von Alfred, heiraten die beiden und führen eine Beziehungen zwischen Bühne und kurzen Ruhepausen. Alfred Henschke, stirbt an seiner Lungenkrankheit.

Bertolt Brecht schreibt "Die Dreigroschenoper", die Musik dazu stammt von Kurt Weill. Die Rolle der Polly Peachum ist Carola auf den Leib geschrieben.

Mit ihrem zweiten Mann Anatol Becker, flieht sie aus Hitlers Deutschland nach Moskau und gerät in die Machenschaften der Politik sowie in Gefangenschaft. Sie wird von ihrem Mann und Sohn getrennt und stirbt alleine in Gefangenschaft.

Leider fehlt für mich persönlich, wie Carola mit Anatol überhaupt zusammengekommen ist und eine vernünftige Erzählung über die Flucht aus Deutschland.

Von der Autorin Charlotte Roth, habe ich bisher alle Romane gelesen, die mich jedesmal begeistern konnten aber mit diesem Roman, bleiben für mich einfach zu viele Fragen offen.