Eine eher etwas sperrige Romanbiografie über die Schauspielerin Carola Neher

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schafswolke Avatar

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Carola Neher wollte nicht angepasst leben, aber doch geliebt werden. So wird sie an Brechts Seite berühmt, aber ist auch anderen Männern nicht abgeneigt. Charlotte Roth war es ein Bedürfnis, dieser Frau einen Roman zu widmen und man merkt, dass sie da viel Leidenschaft reingebracht hat.

Mir war Carola Neher bis zu diesem Buch völlig unbekannt, aber mich hat das Thema des Buches gereizt und da ich sehr gerne Bücher von Charlotte Roth lese, war auch dieses ein kleines Muss für mich. Ich habe das Buch oft zur Seite gelegt, da mir der Schreibstil doch hier etwas zu sperrig war und ich mit Carola Neher nie so richtig warm wurde. Dabei hat das Buch durchaus Passagen, die mir sehr gut gefallen haben und gerade, wie ich mehr über Carola erfahren wollte, war das Buch auch schon zu Ende. Schade, denn da begann für mich der interessantere Teil ihres Lebens.

Am Ende lässt mich das Buch etwas zwiegespalten zurück, denn ich mag die Autorin total gerne lesen, aber hier bin ich nur selten in einen für mich angenehmen Lesefluß gekommen. Ich weiß, das die Bücher von Charlotte Roth nicht immer ganz geschmeidig daher kommen, aber bisher bin ich immer gut damit zurecht gekommen, hier hat mir aber der besondere Funke gefehlt. Wäre es mein erstes Buch der Autorin, würde ich sie beim nächsten Buch wahrscheinlich nicht weiter beachten. Ich weiß auch gar nicht, wieviele Sterne ich geben soll und so gibt es 3 Sterne. Ich würde es auch nur bedingt weiterempfehlen.