Wo ein Wille ist...

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gernvielleser Avatar

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Am 2. November 1900 wurde Katharina Karolina in München geboren. Ihr Vater liebt Kunst und Musik,ist aber streng dagegen das Karolina eine eigene künstlerische Ausbildung beginnt. Statt zum Theater zu gehen muss sie, die sich dann Carola nennt, eine Banklehre absolvieren und nimmt nur vereinzelt privaten Klavier- oder Schauspielunterricht. 1920 flieht sie aus dem engen familiären Umfeld nach Baden-Baden und spielt dort erste Rollen am Kurtheater.
Zwei Jahre später kommt sie wieder nach München zurück mit dem festen Willen dort engagiert zu werden. Das wird sie auch. Sie schließt schnell Kontakte, freundet sich mit Lion Feuchtwanger und Bertolt Brecht an, für Karl Valentin spielt sie in einigen seiner Stummfilme. Zwar bekommt sie in München nur Stückverträge, doch sie hat sich ein Netzwerk geschaffen und ein Gesicht hinterlassen, an das man sich erinnert. Alles gut erzählt,vom Jähzorn des Vaters, den Anfängen ohne Geld und Proteges, der unbändige Wille es zu schaffen. Dann taucht die Geschichte in die Gegenwart,der Mann, der intensiv nach Spuren von ihr sucht,die desillusionierte Angestellte, die ihre kranke Mutter pflegen muss . Es bleibt zwar stimmig,aber es zerstört etwas das Flair und den Fluss.