Es gibt mehr als nur Schwarz-Weiß

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melail Avatar

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Die Königin von Lankwitz.
Eine Geschichte voller Paradiesvögel, ulkigen Begebenheiten und liebenswerten Kriminellen.
Was passiert, wenn Wahnsinn auf noch größeren Wahnsinn trifft? Kriminelle stellen sich gegen Kriminelle. Dass selbst die Skrupellosen manchmal Skrupel besitzen, zeigt der Autor auf seine ganz eigene Art und Weise.

Bea und Irene sind auf ihre Art skrupellos, doch sie haben ihre eigene Definition von Moral und manche Dinge sind selbst für diese beiden Killerladies ein Stück zu böse. Es ist nicht immer einfach alles schwarz-weiß, gut oder böse, dazwischen liegen noch unendlich viele Abstufungen. Ich mag diese Sichtweise sehr und hoffe es hilft ein paar Menschen mal einen Blick über ihren Tellerrand zu werfen, und einmal zu überlegen, warum jemand etwas tut, anstatt alles und jeden sofort zu verurteilen.

Mein absolutes Highlight dieser Geschichte ist allerdings der Schreibstil. In einem Moment wird man mit einer unglaublich derben Ausdrucksweise konfrontiert, um dann im nächsten Moment das Gefühl zu haben, einem Literaturprofessor zuzuhören. Und das komischste daran ist, es funktioniert perfekt und nimmt den Charakteren nicht mal ein bisschen ihrer Glaubwürdigkeit.

Der Schluss ist eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle, die man am Ende allerdings trotzdem mit einem großen Lächeln verlassen kann.