Ganz nett, aber mehr leider nicht

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Ich habe die Leseprobe von dem Buch regelrecht verschlungen und war sehr gespannt auf den ganzen Roman, denn es gab viele Stellen, bei denen ich schmunzeln musste und mich bei der Leseprobe gut unterhalten fühlte.

Als ich dann das Buch in der Hand hielt und die ersten Seiten gelesen hatte, machte sich jedoch eine leichte Enttäuschung breit.

Der Einstieg in das Buch fiel mir schwerer als gedacht, obwohl einem ziemlich schnell die Hauptprotagonistinnen Bea und Irene vorgestellt wurden.
Frisch aus dem Knast entlassen verschaffen sich die Beiden ein neues Leben mit einer ziemlich kriminellen und fragwürdigen Ich-AG. Männer müssen sich vor den Beiden in acht nehmen, denn die Auftraggeberinnen von Irene und Bea sind nur Frauen, die nach Rache für (ihre) Männer trachten....

Stellenweise ist das Buch sehr humorvoll und man möchte es gar nicht aus der Hand legen. Dann kommen aber wiederum relativ langweilige Textabschnitte und genau die haben mir das Lesen des Romans ziemlich erschwert. Diese Abschnitte plätschern irgendwie so dahin und für mich war es dann immer schwer, das Buch weiter zu lesen und nicht einfach weg zu legen.

Vielfach kann man die Berliner Schnauze kennen lernen, denn der Roman spielt in der Hauptstadt und enthält einige Berliner Dialekte. Diese passen gut zu dem Roman und haben mir gefallen. Aber ich lebe mit einem Berliner zusammen und kenne "Berlinerisch" daher sehr gut. Allerdings kenne ich auch Leute, die finden diesen Dialekt wenig ansprechend...also sollte man die Berliner Schnauze schon mögen! ;)

Insgesamt ist der Roman nur eingeschränkt zu empfehlen. Er ist einfach geschrieben, leicht zu verstehen, aber leider nicht so humorvoll und interessant wie erwartet. Kurzum: er ist absolut ausbaufähig!