Ein Berliner in München

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Der Berliner Nick Marzek geht in den 80iger Jahren als Kommissar in München, um dort einen Neuanfang zu wagen. Ausgerüstet mit Pager und Stadtplan, versucht er einen Fall aufzuklären und dabei zu verstehen, wie München „funktioniert“. Zwischen Brandanschlag im Rotlichtmilieu, einer zusammengeschlagenen Nutte, dem Fund einer abgetrennten Hand und einem offensichtlich als Selbstmord erscheinenen Fall springt die Handlung zunächst hin und her. Maurer versteht es, den Worten Bilder zu geben und das Umfeld der Geschichte erlebbar zu machen. Unterschwelliger Humor rundet die Schilderungen stilistisch ab. Ob und wie die Handlungsstränge zusammenlaufen, und über mögliche politische Hintergründe, geht aus der Leseprobe nicht hervor. Und das ist gut so, denn sonst bliebe ja auch keine Spannung mehr. Ich bin neugierig geworden, wie es weitergeht. Mit dem Fall und mit Nick Marzek persönlich und auch wie seine Beziehung zu dem weiter in Berlin lebenden Sohn ist.